DAS SCHLACHTFELD
DES ENDZEITLICHEN WELTKRIEGES
SINNESTÄUSCHUNG & PSYCHOHYGIENE
13. Mai 1917: Europa befindet sich in einem Weltkrieg der Erschöpfung von Material und Mensch. 40 Staaten, 17 Millionen Tote. Mittendrin in Portugal, drei Hirtenkinder auf dem Feld: Lucia, Jacinta und Francisco. Sie begegnen der Jungfrau Maria in der Nähe des berühmten Ortes Fatima1. Zwei Monate später werden ihnen von der »Lieben Frau von Fatima« die sogenannten »Drei Geheimnisse« mitgeteilt. Nachdem die Erscheinungen publik werden, kommt es am 13. Oktober 1917 zu dem sogenannten »Sonnenwunder«, bei dem Zehntausende anwesend sind2.
Fatima ist nicht der einzige Ort von dem Marienerscheinungen berichtet werden. Ein Fake? Ein okkultes Ereignis? Jedenfalls nimmt die katholische Kirche diese Berichte so ernst, dass der Ort Fatima nicht nur ein sehr bedeutender Wallfahrtsort wurde, den u.a. auch Päpste besuchten, sondern am 13. Mai 2017 wurden Jacinta und Francisco von Papst Franziskus sogar heiliggesprochen – nachdem die Erscheinungen im Jahre 1930 für »echt« erklärt worden waren.
Übernatürliche Begegnungen werden in der Weltgeschichte als Mythen beschrieben, aber auch in der Bibel kommen sie vor:
- Kain (1 Mo 4) spricht mit Gott
- Noah wird von Gott beauftragt, eine Arche zu bauen (1 Mo 6)
- Abraham wird von Gott und 2 Engeln besucht (1 Mo 18+19)
- Gideon erscheint der Engel des Herrn (Rich 6)
- Mose begegnet Gott im Dornbusch (2 Mo 3+19)
- Saul begegnet dem verstorbenen Propheten Samuel (1 Sam 28)
- Jesus hört die Stimme Gottes bei seiner Taufe (Mat 3)
- Jesus begegnet Satan (Mat 4)
- Maria begegnet zwei Engeln am Grab Jesu (Joh 20)
- Saulus begegnet Jesus auf dem Weg nach Damaskus (Apg 9)
- Petrus begegnet einem Engel im Gefängnis (Apg 12)
Man mag sich berechtigt die Frage stellen, woher wussten z.B. Abraham, Gideon und Jesus, dass sie es mit Gott, einem Engel Gottes oder mit den Mächten der Finsternis zu tun hatten? Diese Frage bekommt gerade in unseren letzten Tagen der Weltgeschichte eine besondere Bedeutung und Brisanz. Jesus selbst warnt ausdrücklich vor geistlicher Verführung (Mat 24) und Johannes sieht am Ende der Zeit Mächte wirken, die durch große sichtbare Wunder und Zeichen die ganze Welt verführen (Off 13). Jesus geht sogar weiter in seiner endzeitlichen Beschreibung, dass er vom schützenden Eingreifen Gottes erzählt, damit wegen der gewaltigen Verführung nicht auch noch die Auserwählten verloren gehen!
Satan, den Jesus als den »Vater der Lüge« bezeichnet, präsentiert sich als täuschend echter Engel des Lichts um möglichst alle Menschen zu verführen und mit sich ins Verderben zu reißen (Joh 8,31-45; 2 Kor 11,13-15). Gemäß biblischer Beschreibung entwickeln Satan und seine Dämonen eine unbegreifliche Energie und einen blinden Hass gegen Gott und seine Nachfolger.3 Das mag uns beängstigen. Doch Gott hielt es für nötig uns darüber nicht im Unklaren lassen. Er möchte schließlich, dass wir nicht blind und nichtsahnend in diese endzeitlichen Täuschungen hineintappen.
ERFAHRUNGEN DES ALLTAGS
Es ist Tatsache und viele von uns haben das bereits erlebt, dass unsere Sinne leicht zu täuschen sind. Visuelle Eindrücke, Klänge, Gerüche, Geschmack und auch Dinge, die wir anfassen, werden heute täuschend echt nachgeahmt. Forschung und Technologie nutzen das Wissen über unsere Sinnesfunktionen und wie man diese optimal stimulieren und täuschen kann. Ein Soundsystem möchte uns echten Raumklang vermitteln, Computergenerierte Videos sollen uns die Realität darstellen, mit künstlich erzeugtem Geschmack und Geruch möchte die Lebensmittelindustrie natürliche Nahrungsmittel imitieren. Aber wie in allen Bereichen des Lebens, können technologische Errungenschaften für gute als auch für böse Zwecke genutzt werden. 3D-Animationen etwa von okkulten und übernatürlichen Dingen graben sich wegen ihrer so echten Darstellung tief in unsere Gehirne ein und hinterlassen bleibende Eindrücke. Die Musik und die realistischen Soundeffekte vertiefen diese Eindrücke. Gepaart mit unterschwelliger Botschaft des Filmes, die dem Wort Gottes und seinen moralischen Prinzipien widersprechen, wird durch unser Unterbewusstsein das Denken und damit unser Handeln beeinflusst und manipuliert.
Videos und Bilder können heute so realistisch gefälscht werden, dass das menschliche Auge den Trick nicht mehr erkennt. So werden Bilder von bereits verstorbenen Schauspielern in moderne Filme eingebaut, damit der Eindruck entsteht, hier habe tatsächlich die betreffende Person mitgespielt. Auf gleiche Weise werden Videos erzeugt, die Personen in kompromittierenden Situationen zeigen oder Dinge von sich geben, die so nie stattgefunden haben. Deep-Fake werden solche Videos genannt4.
DIE SELBSTTÄUSCHUNG IST GEWÜNSCHT
Es ist nicht die Täuschung anderer, sondern vielmehr der dramatische Wunsch und das Bedürfnis des Menschen zur bewussten und gewollten Selbsttäuschung. Die Liebe und die totale Auslieferung an die Illusion sind heute so stark, dass man z.B. die Technologie nutzt, um seinem verstorbenen Kind wieder zu begegnen und mit ihm zu sprechen!5 Die Mutter des verstorbenen Mädchens bricht in Tränen aus, berührt ihre Tochter, spricht und spielt mit ihr. Anwesende dieses Ereignisses sind zu Tränen gerührt – obwohl die Mutter sichtbar eine VR-Brille und Sensorik-Handschuhe trägt und es sich bei dem Geschehen nur um eine Computer-Simulation handelt.
Wir sind umgeben von Fakes, von perfekten Kopien der Realität, die uns alles Mögliche vermitteln. Medien und Filme tauchen uns täglich in eine »Wahrheit« ein, die es nie gegeben hat. Doch das Tragische dabei ist, es gefällt uns. Diese Dekadenz ähnelt dem untergehenden Rom, wo die Interessen der abgestumpften Gesellschaft nach »Brot und Spielen« im Kolosseum zur politischen und gesellschaftlichen Manipulation durch die Herrschenden genutzt wurde. Oft hört man dann das Argument, das ist doch nur ein Film bzw. nur ein Spiel. Doch die Gehirnströme und unsere emotionalen Reaktionen vermitteln, dass unsere Psyche es als Realität und damit als kognitive Erfahrung wahrnimmt. Wenn die Täuschung bereits auf diesen Gebieten so echt ist, wie verhält es sich dann mit geistlichen Dingen?
Das moderne Illusionsverfahren führt unweigerlich zur Schwächung des Glaubens. Der Prozess fortschrittlicher Technologien liefert den Beweis und die Statistik bestätigt, dass der Glaube an Gott weltweit zurückgeht. Die Welt wird immer gottloser und die Kirchenbänke werden leerer. Nur wenige halten daran fest, ein Leben auf Gott zu bauen und der täuschend echten »Scheinwelt« zu entfliehen. Die Bibel warnt uns eindringlich: »Liebt nicht die Welt und das, was zu ihr gehört! Wer die Welt liebt, in dessen Herz gibt es keine Liebe zum Vater. Die Welt ist erfüllt von der Gier der Triebe und Sinne, von der Gier der Augen, vom Prahlen mit Geld und Macht. Das alles kommt nicht vom Vater, sondern gehört zur Welt. Die Welt vergeht und mit ihr die ganze Lust und Gier. Wer aber tut, was Gott will, wird ewig leben.« 1 Joh 2:15-17
DIE REALITÄTS-SICHTWEISE VON JESUS
Illusion, Sinnestäuschung und Manipulation sind die effektivsten und unauffälligsten Waffen des Verführers. In der letzten und schwersten Versuchung Jesu in der Wüste bediente sich Satan dieser Techniken. Durch Visualisierung und das Spiel mit den Sinnesreizen sollte Jesus in seinem Willen und seiner Entscheidung manipuliert werden. »Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit …« Mat 4,8 Ellen White beschreibt diese Versuchung mit folgenden Worten: »Satan übte seine Hypnosemacht an Adam und Eva aus und er versuchte, diese Macht auch an Christus anzuwenden. … Der Versucher zeigte ihm alle Reiche der Welt. In den Augen Satans besaßen sie eine herrliche Pracht. Christus aber sah sie mit anderen Augen, wie sie wirklich waren … Er sah, wie der Feind von Leib und Seele vom Menschen Besitz ergriff. … Satan errang nicht den Sieg über Christus. Er berührte nicht das Haupt, obwohl er die Ferse verwundete.« Bible Commentary 1081ff
Hat der falsche Umgang mit Medien und mit sinnestäuschender Technik auch dein Leben im Griff? Lass dich nicht mehr vom Sinnes-Kitzel vereinnahmen und deiner wahren Freiheit und Würde berauben! Gott kann in deinem Leben das schaffen, was die moderne Technik nicht schafft: Ein reines Herz und ein neues Leben, das von Liebe, Frieden und ehrlichen, tiefen, verbindlichen Beziehungen geformt und erfüllt ist. Es sind dann nicht mehr die vergänglichen und vortäuschenden Dinge und billigen Effekte, die unsere Gedanken ausfüllen, verfälschen, verwirren und manipulieren.
Wir wollen dazu einige praktische Anleitungen und Hilfen zusammentragen, die uns als wahrheitsliebende Christen in diesem Durcheinander von Täuschungen helfen sollen, sich dem illusorischen Einfluss zu entziehen und stattdessen eine Sichtweise und Denken zu erhalten, wie sie Jesus hatte. Die Aufzählung ist nicht vollständig und sollte im persönlichen Studium des Wortes Gottes noch vertieft werden:
BEREITSCHAFT & PRIORITÄTEN
Die absolute Basis für jedes Handeln ist die Motivation. Ohne die entsprechende Hingabe, den starken Willen etwas zu tun oder zu meiden, wird jede Lebensherausforderung zu einer schmerzlichen Niederlage. Leider täuschen wir uns selbst oft über unseren tatsächlichen motivatorischen Zustand hinweg. Wir meinen zwar Gott dienen zu wollen, beweisen aber durch viele Details, dass dem wohl nicht so ganz ist. Es bedarf also einer tiefgründigen Überprüfung, und zwar durch jemanden, der tiefer in unser Herz und Sinn zu blicken vermag als wir selbst (Ps 139:23,24; Jer 17:9-10; Mat 7:22-23; 6:33).
PHYSIOLOGIE
Unser Körper ist ein ganzheitliches System, dessen Schaltzentrale in unserem Gehirn sitzt. Zwischen Kopf und Körper besteht ein tiefer Zusammenhang. Ein gesunder Körper begünstigt einen gesunden Geist und umgekehrt. Unser Gehirn ist die einzige Möglichkeit, mit Gott in Verbindung zu treten, Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Daher ist es so wichtig, unser Denken in bestmöglicher Kondition zu halten durch eine gesunde Lebensweise sowohl im physischen wie auch im psychischen (Vertrauen, Gedankenhygiene) und im sozialen Bereich (Beziehungen). Die Gedankenhygiene hat viel mit den Inhalten zu tun, die wir durch Anschauen, Lesen und Hören aufnehmen. Unser Gehirn wird jedoch durch bestimmte Arten von Musik und Filme in einen hypnoseähnlichen Zustand versetzt, durch den wir manipulierbar werden, weil wir die Kontrolle unbewusst abgeben. Begünstigt wird dies auch durch bestimmte Formen des Gebets und der Meditation. Die Bibel rät uns an vielen Stellen zur Wachsamkeit – eine Haltung, die sich auf das Gehirn bezieht. Unser Geist muss klar funktionieren, wenn wir Überwinder sein wollen. Dazu gehört auch, dass wir Ablenkungsversuche registrieren, die unseren Fokus vom Wesentlichen des Lebens auf unwichtige und gefährliche Dinge verschieben wollen. (Phil 4:8; Mat 26:41; 2 Kön 4:29)
GOTTESERKENNTNIS
Jesus machte sehr deutlich, dass der Weg zu Gott, zum ewigen Leben, damit zu tun hat, wie gut wir Gott kennen. Das schließt die theoretische Erkenntnis durch das Wortstudium ein – jedoch nur die praktische Erfahrung des Alltags, macht aus der Theorie erst Fleisch und Blut. (Joh 17:3; Ps 119:97; Hi 42:5) Die Erkenntnis des Charakter Gottes führt zu einer starken Liebesbeziehung, ohne die jeder »Gottesdienst« zu einer Last und einem Motivationskiller wird. Aus Liebe zu einem Menschen tun wir oft übermenschlich anmutende Dinge. Aus Liebe zu Gott haben Menschen gleiches getan, sogar auf ihr Leben verzichtet. (Joh 10:11; 15:13; 12:25)
BEDINGUNGSLOSER GEHORSAM
Gehorsam ist ein Unwort bei vielen Menschen, weil der Zeitgeist dem völlig widerspricht. Allzu oft erleben Menschen, wohin es führt, wenn wir Gott nicht gehorchen. Früher oder später rächt sich jede Sünde. Das hat damit zu tun, dass Gottes Gesetze perfekt abgestimmt sind und von perfekter, selbstloser Liebe und Weisheit zeugen. Somit ist Gehorsam gegenüber allen Gesetzen Gottes (moralische Gesetze und Naturgesetze) der einzige Weg, auf dem Leben in von Gott gemeinter Form überhaupt möglich ist. Denn alles andere führt letztlich zur Selbstzerstörung. (5 Mo 30; Joh 10:10) Es kommt vor, dass uns unsere Sinne und Gefühle in gewissen Situationen täuschen und uns in eine Richtung ziehen wollen, die nicht Gottes Willen entspricht. Satan hat das im Paradies erfolgreich praktiziert. Daher müssen wir lernen, Gott auch dann zu gehorchen, wenn einfach alles dagegenspricht, auch der hochgelobte Verstand, und wir in der Welt durch den Gehorsam für verrückt erklärt werden. Das erfordert Mut und Gottvertrauen. Abraham dient uns hier in seiner größten Prüfung als ein Glaubensvorbild.
SELBSTSCHUTZ & SELBSTERKENNTNIS
Entgegen vielen Behauptungen haben wir Menschen nichts, was uns das Recht auf Leben einräumt, denn wir alle sind Sünder und somit Todeskandidaten. Doch Gott belässt es nicht dabei. Er liebt uns von ganzem Herzen. Durch Jesu Tod und Auferstehung zeigt er uns, dass er vergeben möchte. Wir müssen konkret erkennen, dass wir Sünder sind und Gottes Vergebung brauchen! Das macht demütig und hilft, den eigenen Stolz und den Selbstbestimmungsdrang zu überwinden. Wer seine Sünde bekennt und umkehrt, begibt sich auf einen Weg, auf dem Gott der Herr ist. Auf diesem Weg wird man das Böse in jeder Gestalt meiden, weil wir erkannt haben, wie schwach wir sind und weil wir wissen, dass faule Kompromisse immer ins Auge gehen. Die Erkenntnis über unseren tatsächlichen Zustand und das Wissen um Gottes Vergebung schafft allerdings auch Vertrauen und den höchsten Selbstwert, denn Gott vergibt, weil er uns grundsätzlich liebt! (Joh 3:16; Hi 1:8; 1 Thes 5:22). Demut schützt auch davor, Schmeicheleien zum Opfer zu fallen, die uns in einen unachtsamen Zustand versetzen wollen.
FESTIGKEIT
Gesellschaftliche Strömungen haben die Macht, unser Denken komplett umzukrempeln, Maßstäbe und Werte zu ändern bzw. aufzuweichen und Kompromisse zu verlangen als Zeichen der Menschlichkeit. Die Bibel lehrt uns deutlich: Gott ändert sich nicht, er ist nicht relativ, sondern absolut, er ist verlässlich. Und so müssen auch wir werden. Licht hat keine Gemeinschaft mit der Finsternis, niemals. Hüten wir uns vor den viel diskutierten Grauzonen, sie sind meist verunreinigtes Weiß! Dazu gehört auch die Genauigkeit in der Sprache. Eva hatte Gott etwas übertrieben zitiert und so der Schlange eine steile Vorlage geliefert. Deshalb warnt Johannes uns in der Offenbarung davor, Worte hinzuzufügen oder wegzulassen. (Heb 13:9; Mal 3:6; 1 Kön 18:21; 1 Kön 13; Off 22; 1 Mo 3)
ÜBUNG
Nichts im Leben fällt uns einfach so zu. Wir müssen gehen lernen, mit Besteck essen, balancieren, schwimmen, Fahrradfahren, lesen, schreiben, singen, rechnen, reden, usw. und das alles durch beständiges Üben. Das gilt auch für geistliche Dinge. Wir müssen üben, mit Menschen biblisch zu argumentieren, wir müssen üben, dem Bösen zu widerstehen, es zu durchschauen. Und wir müssen üben, Gott in herausfordernden Situationen zu vertrauen, auf die Stimme Jesu zu hören und zu folgen, selbst wenn es mit Schmerzen und Demütigung verbunden sein sollte. Übung macht den Meister! Wir haben nämlich einen »Trainer«, der uns geduldig begleitet, und da ist, wenn wir hinfallen. Er hilft uns auf. (Heb 5:14; Spr 24:16; Mat 11:28; Luk 15)
KNIEARBEIT
Das Wort Gottes, fordert viel von uns – weil auch Gott alles für uns gegeben hat. Aber das hat nichts mit einem »Geschäft« zu tun. Tatsache ist, dass die Anfechtungen und Täuschungen des Bösen von uns alles abverlangt. Auch wenn wir alle genannten Punkte beachten, die Lebensader eines erfolgreichen Christen ist und bleibt das anhaltende, ausdauernde Gebet. Es ist die Zuflucht, wenn unser Geist durcheinandergerät, wenn uns Weisheit mangelt, wenn Nöte uns an den Rand der Verzweiflung bringen, wenn es darauf ankommt, Gutes und Böses, Lüge und Wahrheit voneinander zu unterscheiden. Das Gebet verändert unsere Haltung gegenüber Situationen und Menschen und gegenüber Gott. Es bringt uns mit dem in Verbindung, der nicht getäuscht werden kann. Deshalb ist die »Kniearbeit« für uns selbst so wichtig, wie auch das Gebet für unsere Mitknechte. (1 Thes 5:17,25; 5 Mo 33:27; Jak 1:5; 3 Mo 10:10; Heb 5:14; Ps 73:16-17)
RESUME
Saul wurde in der spiritistischen »Begegnung« mit Samuel noch depressiver – offensichtlich glaubte er der Täuschung – in die er sich gegen besseres Wissen bewusst begab – mehr als Gott. Eva fiel auf die Täuschung Satans herein, weil sie den Baum der Erkenntnis nicht mied und von Neugier getrieben in das Umfeld des Bösen begab – sie bezahlte einen hohen Preis dafür. Jesus hingegen ließ sich nicht täuschen, er hielt an Gottes Wort und an seinem Auftrag fest, auch in schwerster Stunde. Und das ist unser Trost und eine starke Ermutigung, denn wer Gott treu ist, darf sich der Gegenwart Gottes und seiner Weisheit sicher sein und er wird die Täuschungen Satans durchschauen und aufdecken. Immanuel!
KR
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